Segnung Haus Konrad
Mit einem beeindruckender Festakt wurde das neue Haus St. Konrad von Regens Wagner offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Gesamtleiterin von Regens-Wagner Burgkunstadt Sabine Schubert brachte es auf den Punkt. Trotz aller Schwierigkeiten die der Bau eines derartigen Projektes mit sich bringt ist heute der Tag, an dem man in durchwegs zufriedene Gesichter blicken kann. So konnte sie zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen. Besonders Landrat Christian Meißner, Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner und Bürgermeisterin Christine Frieß, so wie die Geistlichkeiten Pater Kosma Rejmer und Pfarrer Heinz Geyer. Zwischen den beiden Kirchengebäuden liegend, fühlen wir uns ökumenisch sehr geborgen, sagte Sabine Schubert. Ihr besonderer Gruß galt jedoch ihren Vorgängerinnen Schwester Regitta Michel und Maria Bauer. Unter ihnen wurde der Pflegebereich nach dem Sozialgesetzbuch SGB XI gegründet. Sie waren es, die bereits zu ihrer Amtszeit nach Lösungen einer Erweiterung der Pflegemöglichkeiten gesucht haben. Im Jahre 2012 war es dann so weit und die Entscheidung, einen Neubau hier am ehemaligen Gutshof zu planen, war gefallen. Im Februar 2013 sind von Architekten die ersten Raumprogrammmöglichkeiten ausgearbeitet worden. Nun ist das Haus Konrad mit 26 Pflegebetten als Wohn- und Lebensraum für Menschen mit Behinderung fertigt gestellt worden. Sie dankte allen, die in irgendeiner Form dazu beigetragen haben. Nur so konnten die erforderlichen Änderungen im Hauptgebäude Elisabeth sehr gut kompensiert werden. Es wurde in dem Konzept die Veränderungen am Gelände des Guthofs-Gebäudes und des alten Hauses Konrad in vielen Jahren mit dem schönen heutigen Ergebnis eingearbeitet. Über das gelungene Bauprojekt freute sich auch Dipl. Ing. Michael Weinbrenner. Er gratulierte allen Bewohnern zu ihrem neuen Gebäude und übergab Sabine Schubert den symbolischen Schlüssel für das Haus. Im Wortgottesdienst den der Direktor und Vorsitzender des Stiftungsrates der Regens-Wagner- Stiftungen Pfarrer Rainer Remmele abgehalten hatte, kam das christliche Leitbild der Einrichtungen zu Tage. Ein Haus ist wo man sich wohlfühlt und das man nach Möglichkeit miteinander teilt. Hier heißt es vom Pflegefall zu gepflegten Menschen werden. Und dies bedeutet wiederum pfleglich miteinander um zu gehen. Dies ist nur durch Warmherzigkeit möglich. Der heilige Bruder Konrad von Parzham hatte diese Eigenschaft erfüllt, seine Umgebung durch Hilfsbereitschaft an bedürftige Menschen. Remmele überreichte dazu eine selbstgefertigte Konradsfigur. Weiter gab er die finanziellen Daten des Baus bekannt. Mit geistlichen Liedern hatte der kleine Chor unter Pastoralreferent Peter Lachner die Feuerstunde wesentlich bereichert. Landrat Christian Meißner freute sich darüber, dass Regens-Wagner in Burgkunstadt auf einem Expansionskurs ist, der sich auf den ganzen Landkreis ausweitet. Weiter wie der Landkreis muss es aber nicht sein, bemerkte er mit einem Schmunzeln in Richtung Sabine Schubert. Dies bedeute, dass ein Netz aus Menschlichkeit für behinderte Menschen entstanden ist. Er bringe allen Mitarbeitern eine große Hochachtung entgegen die für die Bewohner einer Einrichtung wie Regens-Wagner tätig sind. Und Regens-Wagner selbst öffnet zu derartigen Veranstaltungen gerne seine Türen. Es gibt keine Berührungsängste und so ist es wunderbar was im Sinne der Inklusion geschieht. Bürgermeisterin Christine Frieß gratulierte zum neuen Haus. Sie stellte fest, dass es eine wesentliche Bereicherung für Regens-Wagner selbst und die Stadt Burgkunstadt darstellt. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Burgkunstadt verlaufe immer reibungslos. Erweiterungen sind immer positiv an zu sehen. Die Pflegedienstleiterin von Regens-Wagner Maria Müller freute sich sehr über die entstandenen Wohnräume. Nach kurzer Eingewöhnungsphase haben die Bewohner ein schönes zu Hause gefunden. Der heimische Musiker und Mulitivisionsküstler Udo Langer hatte die neue Regens-Wagnereinrichtung in einem tollen Video dargestellt. Viel Lob erntete das gemeinsame Kunstprojekt zur Gestaltung der Flure. Die Idee und Umsetzung ist der Weismainer Malerin und Künstlerin Elfriede Dauer zu verdanken. Ziel war es dabei, identische Kunstwerke zu schaffen die für die Klienten mit komplexer Behinderung individuell umsetzbar sind. Unter Anleitung von Elfriede Dauer haben die 13 Künstlerinnen und Künstler das Projekt „Sonne, Erde, Wasser, Feuer“ sehr schön augenscheinlich umgesetzt. Von der Bewohnervertretung und im Namen aller Bewohner dankte Isolde Gleißner allen die das neue „Zu Hause“ ermöglicht hatten. Im Anschluss an den Festakt wurde bei regem Gedanken austausch das neue Haus Konrad besichtigt.